Die 25. Segelkunstflug WM in der UNLIMITED Klasse wirft ihre langen Schatten voraus.
Und TEAM GERMANY steht bereits in den Startlöchern.
Team Germany 2018 nach der erfolgreichen WM im tschechischen Zbraslavice
Das Team besteh aus folgenden Piloten:
Advanced:
Czernek, Lars
Geusen, Holger
Mühlbacher, Mathias
Münzberger, Richard
Ohlig, Tobias
Pfabe, Ines
Tempel, David
Zistler, Stefan
Unlimited:
Dirlam, Sebastian
Hohmann, Jens
Holl, Eberhard
Kirchberg, Moritz
Leikühler, Gisbert
Schieck, Wolfgang
Spitzer, Michael
Unser Team-Captain wird auf bewährte Weise wie in den vergangenen Jahren Franziska (aka. “Muddi”) Kaiser sein. Daneben gibt es einen Warm-up Piloten aus dem Lager der ehemaligen WM-Teilnehmer aus Deutschland. Es ist einer, der nicht in den Motorkunstflug gewechselt ist, in den vergangenen Jahren auf einen Swift geflogen ist, aber vorher der erfolgreichste Deutsche Fox Pilot auf internationalen Meisterschaften war.
Natürlich wird an dieser Stelle noch nicht der Name verraten. Die meisten von euch werden aber bereits wissen, wen ich meine… 😉
Die Webseite der Veranstaltung ist unter diesem LINK zu erreichen. Das Team Germany wird sich in gewohnter Weise mit diversen Trainingsmaßnahmen auf den Wettbewerb vorbereiten.
Wir werden weiter berichten.
Bis dahin wünsche ich euch allen einen erfolgreichen und sicheren Start in die Trainings-Saison. Fliegt schön vorsichtig und denkt immer an den langen Winter und die wenigen Starts, wenn ihr euch ein Programm zum trainieren bereit legt.
Nicht immer muss im ersten Flug bereits die zu erwartende Höchstschwierigkeit geflogen werden.
Wir schreiben seit einigen Tagen das Jahr 2023, und noch immer begleiten uns so unschöne Dinge wie ein Krieg vor unserer Haustür, die schwierig zu beurteilende Lage mit der Pandemie (oder ist es doch schon eine Endemie?!?) und das immer noch ungelöste Klima-Problem.
Nichts desto trotz wollen wir an dieser Stelle einen kleinen Ausblick wagen, auf das was uns diese Saison erwarten könnte:
Die meisten Termine stehen schon fest, und zwar sind das für mich im Wesentlichen die folgenden:
18.05. – 29.05.2023 Jahresauftakt Training und Bildungsmaßnahme Walldürn
26.07. – 06.08.2023 Weltmeisterschaft UNL + ADV in Torun (Polen)
Für die national ausgetragene zentrale Landesmeisterschaft gibt es Stand heute offiziell leider immer noch keinen Ausrichter (Bei Interesse bitte unter https://bit.ly/3vWdkuA nachschauen)
Was die zu fliegenden Figuren der Free Known angeht, so erwarten uns folgende Aufgaben:
Und in der Advanced Klasse:
Zusammenfassend beinhalten sicherlich beide Figurensets einige herausfordernde Elemente, so dass die ersten Versuche im Flug zeigen müssen, wie man das ganze zu einem sicher fliegbaren Programm zusammenbasteln kann.
Los geht die Trainings-Saison für mich und viele andere wie in all den vergangenen Jahren bei Schorsch Dörder und Tobias Loskarn in Walldürn.
Mit dem Fox im Rückenflug über Walldürn
Tobi, der seit ein paar Jahren fest an der Seite von Schorsch sitzt, hat dabei ganz viel von Schorsch lernen können, um so seine Erfahrung zumindest teilweise für die nächsten Jahre zu „konservieren“.
Der Verlust von Manfred Echter zum Ende des letzten Jahres hat uns einmal mehr gezeigt, dass wir uns rechtzeitig darum bemühen müssen, den reichhaltigen Erfahrungsschatz unserer eigenen Trainer / Lehrer / Schiedsrichter und Vorbilder auf junge Schultern zu verteilen.
Manfred Echter ( * 16.08.1940 – ✝ 31.12.2022 )
Manfred, du wirst immer einen Platz in unserer Mitte haben!
Jedenfalls ist der Prozess des Generationenwechsel in vollem Gange. Es wird aber sicherlich noch einigen Jahre dauern, bis wir diesen vollständig vollzogen haben werden.
Zum ebenfalls feststehenden Termin geht es dann kurz nach dem Training in Walldürn mit dem in Uelzen ausgetragenen Salzmann-Cup auf den ersten Wettbewerb der Saison 2023.
Aufkleber Salzmann-Cup
Dort werden wir unsere vorher eingeübten Free Knowns das erste Mal einer voll besetzten Jury präsentieren dürfen. Sicherlich wird man mit den Erkenntnissen aus dieser „Generalprobe“ vielleicht noch die ein oder andere Änderung vornehmen, um dann mit dem möglichst perfekten Programm auf die WM gehen zu können.
Die auf dem Kopps-Über-Treffen in Koblenz erstmalig veröffentlichten Ranglisten der beiden Klassen zeigen, dass zumindest in der ADV-Nationalmannschaft einige „Neulinge“ mit zur WM fahren dürfen. In der UNL wird es bis auf ein paar kleine Änderungen keine sehr großen Veränderungen geben.
Die Richtlinien sind allerdings auch Pandemiebedingt so angepasst worden, dass nicht nur die Wettbewerbe der vergangenen drei Jahre gewertet werden, sondern der letzten drei Wettbewerbssaisons.
Nur so ist eine einigermaßen faire Beurteilung der Leistungen möglich, da sonst zu wenig Wettbewerbsergebnisse in die Bildung der Rangliste mit einfließen würden.
Das würde statistische „Ausreißer“ in positiver sowie negativer Hinsicht zu wenig ausgleichen…
Nachdem die ursprüngliche Planung den Ausrichter Pociūnai in Litauen vorsah, hat allerdings die Rückgabe der bereits vergebenen WM durch den Ausrichter dazu geführt, dass nun Torun in Polen als Ausrichtungsort für die WM durch die CIVA bestätigt worden ist.
Der Flugplatz Torun ohne ausgelegte Box aus der Luft betrachtet
Das bedeutet für viele Teilnehmer ein bereits gewohntes Pflaster. Nach den Erfahrungen der letzten Wettbewerbe, die dort durchgeführt worden sind, sicherlich keine allzu schlechte Wahl.
Im Herbst 2023 stehen dann wie üblich noch einige Doppelsitzer Wettbewerbe an, die traditionell dafür geflogen werden, um den Nachwuchs an den Wettbewerbskunstflug heran zu führen. Und das sowohl auf Seiten der Piloten, als auch auf Seiten der Schiedsrichter…
Aus der Sicht des Safety Piloten im Twin beim Bayern DoSi
Denn auch hier müssen wir uns bei Zeiten um ausreichend Nachwuchs kümmern, da wir sonst irgendwann nicht mehr in der Lage wären, unseren schönen Sport auszuüben.
Das soll es an dieser Stelle erst mal wieder gewesen sein.
Wir alle freuen uns auf eine hoffentlich Unfallfreie Saison 2023, mit der wir uns ein weiteres mal an die so viel beschworene „Normalität“ heranarbeiten können.
Es bleibt also spannend, und wie immer können die Ergebnisse auf den einschlägigen Seiten verfolgt werden.
Allen Lesern wünsche ich an dieser Stelle schon mal ein frohes Fest, ein paar gemütliche Feiertage und einen guten Übergang ins nächste Jahr.
Uns allen wünsche ich ein unfallfreies 2023 mit vielen tollen Begenungen, neuen fliegerischen Herausforderungen, schönen Momenten mit der Familie und guten Freunden, und einer hoffentlich friedlicheren Welt!
Erhebung eines Meinunsgbild zu den Figure-Proposals der UNL 2023
Hallo an alle aktiven, ehemaligen oder auch zukünftigen Wettbewerbspiloten. Auf Grund der auf dem CIVA Meeting 2022 beschlossenen Figurenvorschläge gibt es reichlich Diskussionsbedarf hinsichtlich der zu fliegenden Figuren.
Dazu wurde eine (nicht repräsentative) Umfrage gestartet. Um dort hin zu gelangen folge dem LINK
Falls jemand die Umfrage bereits ausgefüllt hat, und noch eine weitere Idee hat, bitte das Feedbackformular nutzen. Danke!
Wir als Segelkunstflugnation Deutschland werden natürlich versuchen eine gut abgestimmte gemeinschaftlich getragene Position zu beziehen.
Wenn Du das Buch fertig gelesen hast, schließe das Buch.
Altes Chinesisches Sprichwort
Der achtfache Weltmeister Ferenc Toth und ich auf der Siegerehrung
So einfach könnte man den Blog-Eintrag dieses Mal halten. Damit wäre aber vieles nicht erzählt, was es durchaus Wert wäre, erzählt zu werden.
Eines vorweg: Auch bei der WM ist es den Teilnehmern (und Organisatoren) gelungen, einen unfallfreien Wettbewerb zu bestreiten.
Anders ausgedrückt war es schön zu sehen, dass die Anzahl der Teilnehmer an der Siegerehrung gleich groß wie die Anzahl der Piloten beim Eröffnungsbriefing war! (Bis auf ein paar wenige Piloten, die eine besonders frühe Abreise in Erwägung gezogen hatten)
Wenn wir zunächst einen Blick auf die Ergebnisse werfen wollen, so liest sich das ganze wie folgt:
UNLIMITED:
Overall Results:
5. Platz: Michael Spitzer
9. Platz: Wolfgang Schieck
14. Platz: Eberhard Holl
15. Platz: Sebastian Dirlam
Team Wertung:
3.Platz: Michael Spitzer und Wolfgang Schieck
ADVANCED:
Overall Results:
4. Platz: Mathias Mühlbacher
11.Platz: Holger Geusen
12. Platz: David Tempel
Team Results:
2.Platz: Mathias Mühlbacher und Holger Geusen
Zur Erklärung der Team Results muss gesagt werden, dass die Gesamtzahl der in der Unlimited teilnehmenden Piloten zu gering war, um eine „drei Piloten“ Wertung erstellen zu können. Also wurde in Einklang mit dem internationalen Reglement eine „zwei Piloten Wertung“ erstellt, um überhaupt eine Team Wertung zu bekommen.
Mit über 300 Starts in jeweils 5 geflogenen Programmen je Klasse haben wir das Beste aus den vorherrschenden Wetterbedingungen herausgeholt.
WM-Idylle
Zur Organisation bleibt folgendes festzustellen:
Der Wettbewerbsleiter Brian Speckley hat sein bestes gegeben, wurde aber leider des Öfteren von seiner nicht vorhandenen Erfahrung einen Kunstflug-Bewerb zu leiten eingeholt.
Die hochkarätig besetze Jury bestehend aus Madelyne DELCROIX (FRA), Pekka HAVBRAND (SWE) und Jurek MAKULA (POL) hat es leider nicht immer geschafft, die unsicheren Entscheidungen der Wettbewerbsleitung rechtzeitig und gründlich genug zu hinterfragen.
Der ausrichtende Verein hat (vermutlich) alles in seiner Macht Stehende getan, um für einen guten Verlauf zu sorgen. Jedoch haben leider organisatorische Mängel dazu geführt, dass es hin und wieder etwas gehakt hat.
Gut das am Ende das Team Germany auch mal eine Entscheidung vorweggenommen hat, wie zum Beispiel das Einhallen der seltenen Flugzeuge im Angesicht einer aufziehenden Böenwalze vor einem Gewitter.
Gewitterwolke
Auch die Vorschläge der Figuren einiger teilnehmenden Nationen lockte (sofern sie überhaupt dem Reglement entsprachen) nicht immer Freudenschreie hervor. Noch interessanter war dann die Tatsache, dass die Piloten der vorschlagenden Nationen nicht nur einmal an ihren eigenen Vorschlägen kläglich gescheitert sind. Da sollte man in Zukunft mal überdenken, ob so Harakiri Figuren mit K-Faktor deutlich über 35 immer so sinnvoll sind, oder ob es nicht doch hin und wieder auch mal eine etwas einfachere Figur sein darf…
Insgesamt hatten wir jedoch eine tolle Zeit in Issoudun, es wären mit ein paar wenigen Umdrehungen an den richtigen Stellschrauben gleichwohl sehr große Verbesserungen möglich gewesen.
Jedenfalls kam die lautstark angekündigte Abreise der tschechischen HMD-Crew um Vladimir Machula am vorletzten Wettbewerbstag nicht ganz überraschend. Wurden er und seine vierköpfige Familie doch wiederholt überhaupt nicht mit Essen versorgt.
Schade, aber letztendlich verständlich, da hier ein paar Enthusiasten Ihren Urlaub und damit ihre wertvolle Freizeit opfern, um uns Teilnehmern das fliegen zu ermöglichen.
Kommen wir jedoch auf die Erlebnisse des Team Germany zurück bleibt festzustellen, dass erneut ein ganz starkes Team Germany mit seinem gewohnt eingespielten Unterstützungsteam bestehend aus Linda, Heribert, Daniela, Karin und nicht zu Letzt Franzi (alias „Mutter-Oberin“ oder „Oberst Mutti“) eine tolle Team Leistung erbracht hat.
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Unvergessen bleiben die leckeren Gerichte (sowohl mittags als auch abends), die diversen Spül-Marathons, die langen Programm-Erstellungs Abende oder auch einfach nur das gesellige Beisammen sein im deutschen Base-Camp.
Aber nicht nur im Camp war es gemütlich. Es gab diverse Nationen-Abende, wie unter anderem auch den Deutschen Abend, zu dem wir eingeladen haben. Dazu haben wir Käsespätzle und Fassbier gereicht. Nebenbei lief Top Gun auf der Großbildleinwand. Zumindest dem Contest Director haben wir damit ganz offensichtlich einen großen Gefallen getan. Auch wenn er den Film passender Weise lieber auf Deutsch gesehen hätte…
Zusammenfassend kann ich als einer der Teilnehmer nur sagen, dass ich unheimlich Stolz bin, Teil dieses Team gewesen zu sein.
In der Vorausschau auf 2023 und den (noch) im Kalender stehenden Termin der WM in Pociunai (Litauen) kann ich jetzt schon feststellen, dass ich gerne wieder Teil des Team Germany sein möchte!
Ein ganz persönlicher Dank geht an dieser Stelle an meine geliebte Frau Linda. Du hast dich während der zwei Wochen in Frankreich den ganzen Tag um unsere Tochter Mia gekümmert. Und das neben dem planen der Mahlzeiten, einkaufen der Nahrungsmittel, aufräumen und sauber halten unseres Wohnwagens etc. etc.
Danke dafür!!! Ich liebe Dich sehr mein Schatz <3
In ein paar Wochen, wenn wir uns alle nochmal im Rahmen des KÜT wieder sehen werden, wird sicherlich noch die ein oder andere Anekdote zum Besten gegeben werden.
Teile des Team Germany auf dem tschechischen Abend
Wer weiß, vielleicht setzt sich die Sonnebume als unser neues Team Erkennungszeichen durch 😉
Nach knapp zwei äußerst intensiven Wochen in Oschatz haben wir das wichtigste Ziel mal wieder erreicht: Wir haben einen unfallfreien Wettbewerb bestritten, in dem sogar fünf anstatt der mindestens notwendigen drei Programme in beiden Klassen geflogen werden konnten.
Eröffnungsbriefing mit anschließender Figurenauswahl
Daneben muss an dieser Stelle allerdings ein weiteres mal die absolut perfekte Organisation des ausrichtenden Fliegerclub Oschatz mit seinen Mitgliedern sowie freiwilligen Helfern erwähnt werden. Liebe Freunde, das war einfach Klasse und insgesamt ne Runde Sache!!!
Zusammenfassend bleiben dabei folgende fliegerische Fakten übrig:
Neuer Deutscher Meister in der Unlimited ist Wolfgang Schieck, der zurecht nach fünf herausragenden Flügen ganz oben auf dem Treppchen stand. Dahinter platzierte sich Ebi Holl, der leider in der Free Known patzte, dadurch dass er die Avalanche einfach nicht geflogen ist. Auf Platz drei war ich (Sebastian Dirlam). Ich hatte mir vorgenommen mal keine einzige HZ kassieren zu wollen. Und das hat tatsächlich gereicht, dass meine fünf nicht grandios guten aber soliden Flüge mich auf das Treppchen befördert haben.
In der Advanced siegte der Lokalmatador Richard Münzberger vor David Tempel und Ines Pfabe. Bemerkenswert dabei ist, dass die ersten vier Plätze lediglich 140 Punkte voneinander trennen. (Rechnerisch also eine 5,0 im Durchschnitt bei einer K=28 Figur könnte über den Deutschen Meister Advanced Klasse oder dem nicht erreichen des Treppchens entscheiden…)
Dementsprechend ausgelassen war die Stimmung bei der Siegerehrung bei der die Sieger nach Ihrer Sektdusche auf dem Siegerpodest gleich von den Kameraden in den Pool geworfen worden sind, um die Klamotten vorzuwaschen 😉
Aber wie die Überschrift es bereits vorwegnimmt, steht für einige der Teilnehmer der DSKM gleich das nächste Highlight im Kalender.
Ein optimistischer Dideldum VOR der DSKM 2022
Am kommenden Wochenende verlegt das Team GER nach Issoudun (FRA) um an der WM teilzunehmen. Von dort werden wir versuchen hin und wieder über Facebook zu berichten.
Drückt uns jetzt schon mal einen Daumen, dass wir gemeinsam an die guten Ergebnisse der Vergangenheit anknüpfen können. Vor allem, da sich so ganz langsam der „Generationenwechsel“ im Team GER vollzieht, und die jungen wilden besonders heiß sind auf Erfolge und Medaillen.
Anders als die Segelflug-Saison, die in unseren Breiten normalerweise zwischen März und April ihren Anfang nimmt, muss ich mich bis zum ersten Training der Saison in der Regel immer bis Walldürn gedulden.
Mit Ausnahme von dem ein oder anderen „Verlegenheits-Looping“ im Heimatverein mangelt es mir nämlich für ernstzunehmende Trainings-Starts schlicht und ergreifend am passenden Fluggerät.
Am Start in Zbraslavice mit unserem Fox D-1187 “Spuknich”
Leider gab es bis dato ja keinen Ersatz für unseren verunglückten Landesverbands-Fox. Und so wie es im Moment aussieht, wird es diesen auch nie geben. Das stattdessen Überlegungen im Raum stehen eine DG 1000 anzuschaffen, die gleichermaßen für Streckenflug- sowie Kunstflug-Ausbildung und Training genutzt werden kann, mag sicherlich verständlich sein.
Leider geht uns in NRW damit aber die einzige Möglichkeit verloren sowohl Ein- als auch Doppelsitzig bis zur Unlimited zu trainieren. Und in Zeiten wo keine ASK 13 mehr legal trudeln darf, wäre die Auslastung eines solchen Fluggerätes sicherlich über den gesamten Verlauf der Flugsaison hoch genug gewesen.
Aber was solls. Schauen wir auf das hier und jetzt und vor allem blicken wir positiv in die Zukunft.
Stand heute hat es immerhin auf der Seite des DAeC ein kleines Update gegeben:
Hier können nun neben den tatsächlichen Teilnehmern der WM 2022 auch alle potentiellen Mitglieder der Nationalmannschaft „bewundert“ werden. Liest man sich den ein oder andern fliegerischen Lebenslauf mal durch, ist es schon erstaunlich, wie unterschiedlich manchmal die Wege bis zur nationalen Elite im Segelkunstflug waren.
Aber genau das macht meines Erachtens das Team Germany aus. Die Vereinigung unterschiedlichster Charaktere, alle ausgestattet mit sehr verschiedenen fliegerischen Ausgangsvoraussetzungen, die aber alle dasselbe im Sinn haben.
Das möglichst präzise Beherrschen ihres Fluggeräts in allen erdenklichen Fluglagen vor den Augen einer hochkarätigen Jury zu demonstrieren.
Dabei ist ehrlicherweise niemals die „soziale Komponente“ einer solchen internationalen Meisterschaft zu vergessen. Man kommt auf diese Weise in den Genuss des persönlichen Kontaktes zu gleichgesinnten aus (fast) allen Erdteilen.
Come together in Deva (Rumänien) auf der WM 2019
In der Vergangenheit hat für mich der Austausch und das Zusammen sein mit den Top-Piloten der anderen Nationen immer mindestens 50% so eines Wettbewerbes ausgemacht. Es ist toll zu hören, dass auch Ungarn Schwierigkeiten haben, bezahlbare Schleppmöglichkeiten zu finden. Oder dass Amerikaner teilweise sehr lange Wege zurücklegen müssen, um die Möglichkeit haben auf einem geeigneten Segelkunstflugzeug zu trainieren.
Oder dass unser „Einzelkämpfer“ aus dem Land der aufgehenden Sonne die gleichen Probleme beim Figurentraining erlebt wie unser eins. Und gerade in Zeiten eines in Europa wütenden Krieges ist die Verständigung zwischen den Nationen ein so wichtiger Effekt, den ich schon immer positiv bewertet habe!
Alles in allem bleibt also festzustellen, dass während aller planerischen Vorarbeit und dem anstrengenden wie auch zeitintensiven Trainings, dass wir alle zu absolvieren haben, die Vorfreude auf einen endlich wieder stattfindenden Wettbewerb auf allerhöchstem internationalem Niveau mit den Top Piloten aus jeder Nation, dessen positive Stimmung noch sehr oft bis zum Saisonende und teilweise darüber hinaus nachwirkt.
Bis dahin –„Fly good – don´t suck“ oder wie es schon früher immer hieß: SNAFU (Insider wissen was das heißt!) 😉
Der vierte Monat des Jahres ist zu zwei dritteln rum, oder anders ausgedrückt: In 118 Tagen beginnt in Issoudun die Weltmeisterschaft 2022.
Mittlerweile haben die Franzosen dafür das Bulletin No. 2 veröffentlicht.
Da geht es im wesentlichen um ein paar organisatorische Kleinigkeiten, aber auch um das Thema einer eventuellen kurzfristigen Absage der WM auf Grund von Corona oder ähnlichem.
Dafür sind die Rückzahlungsmodalitäten der Entry Fee neu geregelt, und man bekäme im Falle einer Absage der WM wenigstens 80% der bereits gezahlten Entry Fee zurück. (Entry Fee = 850,- € / 80% = 680,- € à finazielles Risiko = 170,- € oder 3 F-Schlepps)
Wir wollen uns aber ausdrücklich nicht beklagen, denn nach einer so langen Zeit, in der Team Germany an keiner WM teilgenommen hat, ist es gut zu wissen, dass sich die Teilnehmer Liste so langsam füllt, und immerhin schon 6 Nationen angemeldet und in beiden Klassen insgesamt 27 Teilnehmer ihr Kommen zugesagt haben.
Marsch zur Eröffnung der WM 2019 – Deva, Rumänien
Die Vorbereitungen für kommende Trainings sind soweit abgeschlossen, und wir freuen uns in 35 Tagen wieder in Walldürn zu sein, wo schon traditionell die ersten zwei Wochen Training des Jahres 2022 stattfinden werden.
Auch die Liste der Teilnehmer am Salzmann-Cup verspricht einen interessanten Wettbewerb auf höchstem Niveau, der als General-Probe für die in 97 Tagen stattfindende Deutsche Meisterschaft herhalten kann.
An dieser Stelle möchte ich schon mal erwähnen, dass ich dieses Jahr keinen Blog auf der WM schreiben werde. Ich hatte beim letzten Mal 2018 in Zbraslavice zwar ein echt wahnsinnig tolles Feedback bekommen. Allerdings habe ich für mich die Entscheidung gefällt, dass diese Teilnahme für mich absolute Priorität hat. Und wir haben ja auch seit einem Jahr familiären Zuwachs bekommen. Da freut sich meine Frau sicherlich auch, wenn ich ihr die Kleine hin und wieder mal abnehmen werde!
Das soll es für heute erst mal wieder gewesen sein.
Verfolgt gerne die bekannten Medien auf denen sicherlich in den nächsten Tagen die ein oder andere Info zu den anstehenden Maßnahmen veröffentlicht werden.
In diesem Sinne – Stick left, rudder right and push hard 😊
Nur gut für uns, dass die Ziele bereits gesetzt und der Weg dorthin schon absehbar ist.
Im Klartext: Von heute an noch 72 Tage bis das Briefing des ersten Wettbewerbs, dem Salzmann-Cup in Ansbach startet. Davor finden wir uns in 51 Tagen in Walldürn ein, um unter den Augen von Schorsch Dörder den „letzten Schliff“ zu bekommen.
Teilnehmerliste des diesjährigen Salzmann-Cup
Das Training dort wird ergänzt durch die Bildungsmaßnahme des BwLV, an der auch Schiedsrichter, Fluglehrer bzw. Trainer teilnehmen können.
In 113 Tagen beginnt in Oschatz die Suche nach dem Deutschen Meister im Segelkunstflug. Klassischer Weise wird dort in den zwei Klassen Unlimited und Advanced geflogen, in denen wir dann in 134 Tagen in Issoudun (Frankreich) den Weltmeister ermitteln werden.
Team Germany bei der WM 2019
Das wichtigste dabei ist jedoch:
1.) Hoffentlich lassen die äußeren Umstände (Corona, Ukraine-Krieg, etc.) es zu, Trainings und Wettbewerbe mit gutem Gewissen durchführen zu können sowie
2.) Hoffentlich sind alle Piloten in der Lage durch Training ihr Leistungsniveau auf einen derart guten Stand zu bringen, dass wir keine gefährlichen Flüge oder gar Zwischenfälle erleben müssen.
Denn wie immer ist das sichere Fliegen das A und O. Sollte es doch hin und wieder grenzwertige Situationen geben so hoffen wir, dass durch das rechtzeitige und umsichtige Eingreifen aller Beteiligten schwere Zwischenfälle oder gar Unfälle verhindert werden!
Hallo zusammen. Wie einige von euch bereits gelesen haben, gibt es bei Insta neuerdings den Account @irlebnis.
Dieser Account ist quasi das Social Media Plugin von dieser Seite. In Zukunft werden wir versuchen die Reichweite dieses Blog durch gezielte Postings auf Insta zu erweitern.
Diese Seite soll eine Basis für zukünftige Aktivitäten im Bereich Segelkunstflug-Ausbildung Weiterbildung und Training sein. Zur Zeit leitet der Link noch auf diese Seite um.
Irgendwann soll dort aber eine eigene Seite entstehen.
Reinschauen lohnt sich also immer wieder!
Darüber hinaus gibt es eine Art “Newsletter” über die Plattform Telegram. Falls sich jemand mit diesem Kanal verbinden möchte kann er das unter diesen LINK tun.
Bei Fragen oder Anmerkungen zu unserer Internetpräsenz könnt ihr euch zukünftig an: info@gag-academy.com wenden.
Bei technischen Problemen bitte eine Nachricht an webmaster@gag-academy.com (Hinweis: Die Seite befindet sich noch im Aufbau. Da wird es sicherlich hier und da noch zu Schwierigkeiten kommen. Aber wir arbeiten dran!)